Sie möchten früher mit der Aussaat beginnen und Ihren Pflanzen einen fliegenden Start ermöglichen? Mit einem beheizten Propagator und Wachstumslampen können Sie ein ideales Mikroklima für Ihre Setzlinge schaffen. So können Sie auch in der kalten Jahreszeit kräftige und gesunde Pflanzen züchten und frühzeitig in die Gemüsegartensaison starten. In diesem Blog erfahren Sie, warum ein Propagator eine kluge Wahl ist und warum Wachstumslampen unverzichtbar sind, wenn Sie früh im Jahr drinnen säen möchten.
Licht und Wärme beim Pflanzenanbau
Als Gemüsegärtner sind wir der Natur verpflichtet. Der Planet Erde dreht sich alle 24 Stunden um seine Achse und umkreist gleichzeitig die Sonne. Die Erde umkreist die Sonne einmal, wenn sie sich 366,22 Mal um ihre Achse gedreht hat.
Diese beiden Phänomene sorgen dafür, dass wir um den 21. Juni, den längsten Tag des Jahres, nicht weniger als 16 Stunden und 15 Minuten Tageslicht haben. Der kürzeste Tag des Jahres ist um den 21. Dezember herum, an dem wir nur 7 Stunden und 45 Minuten Sonnenlicht haben. Auch die Lichtstärke variiert im Jahresverlauf. Im Sommer ist es nicht nur länger hell, auch die Lichtintensität ist deutlich höher als im Winter.
Durch das reichliche Sonnenlicht und die Wärme können wir im Sommer viele Tomaten, Paprika und Paprika anbauen, während im Winter nur etwas Feldsalat gedeihen kann. Wir können den Sonnenstand, die Lichtmenge oder die Außentemperatur nicht ändern, aber wir können unsere Setzlinge täuschen, indem wir im Haus die Natur nachahmen.


Hierzu können wir einen Propagator verwenden. Ein Propagator ist eine geschlossene Umgebung, in der Sie ein Mikroklima schaffen können, in dem Samen zu Setzlingen keimen und Setzlinge zu jungen Pflanzen heranwachsen. So verschaffen Sie diesen Pflanzen einen Vorsprung und Ihre Gemüsegartensaison kann früher beginnen. Diese jungen Pflanzen pflanzen Sie dann bei besserem Wetter draußen in den Gemüsegarten und verschaffen sich so einen schönen Vorsprung.
Durch die Vorsaat können Sie säen, wenn es draußen noch zu kalt ist und Sie können größere Pflanzen auspflanzen, als wenn Sie auf die richtige Außentemperatur warten müssten. Dabei spielt natürlich der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit eine Rolle. Die Vorsaat im Innenbereich dient eigentlich dazu, einige Pflanzen früher anzubauen. Sie beginnen einige Wochen, bevor Ihre Pflanzen nach draußen können, damit Sie einen Vorsprung haben. Der Gemüseanbau im Innenbereich erfordert mehr Anleitung und wird oft umso schwieriger, je länger das Gemüse im Innenbereich bleiben muss. Fangen Sie also nicht zu früh an, auch wenn die Versuchung manchmal groß ist.
Vorteile eines Propagators
Vorteil 1: Früher säen für eine frühere Ernte
Früher säen heißt nicht automatisch auch früher ernten. Wenn es so einfach wäre, würde jeder im November Tomaten vorsäen. Der Erfolg einer frühen Aussaat hängt von der Beachtung des Wachstumszyklus der Pflanze ab. Tomatenpflanzen entwickeln sich am besten, wenn sie etwa im Mai, 6 bis 8 Wochen nach der Vorsaat, in den Gemüsegarten ausgepflanzt werden. Ein zu früher Beginn, beispielsweise im November, führt dazu, dass die Pflanzen im Innenbereich zu groß werden und schwer zu pflegen sind.
Sämlinge aus einem Anzuchtkasten müssen unter den richtigen Bedingungen rechtzeitig wachsen können. Das bedeutet, dass Sie die Pflanzen entweder auspflanzen, sobald es draußen warm genug ist, oder sie im Haus weiter pflegen, bis die Außentemperaturen geeignet sind.
Ein Wachstumsstopp aufgrund von Wärme- oder Lichtmangel ist verheerend. Bei unzureichendem Licht strecken sich die Pflanzen auf der Suche nach einer Lichtquelle, was zu langen, schwachen Stielen und zerbrechlichen Pflanzen führt. Wie man dies verhindern kann, wird später besprochen.
Vorteil 2: weniger natürliche Feinde in Ihrem Propagator
Im Innenbereich haben Setzlinge und Jungpflanzen keine natürlichen Feinde. Junge Salatpflanzen werden nicht von Schnecken befallen, Vögel picken weder Jungpflanzen noch Samen weg und Blattläuse können den Saft aus den Blättern junger Pflanzen nicht saugen.
Besonders Salat, Paprika und Auberginen sind anfällig für Blattläuse. Bei der Aussaat im Haus entfällt dieses Risiko jedoch. Wenn Sie die Pflanzen schließlich auspflanzen, sind sie bereits zwei Monate älter, größer und kräftiger. Dadurch sind sie besser in der Lage, mit natürlichen Feinden fertig zu werden.
Vorteil 3: Unvorhersehbares Wetter im Frühling, aber nicht in Ihrem Propagator
In den Niederlanden leiden wir im Frühling (April-Mai) oft noch unter Nachtfrost. Indem Sie die Pflanzen im Haus vorsäen und unter eine Wachstumslampe stellen, können Sie frühzeitig mit der Aussaat beginnen, ohne sich um Nachtfrost sorgen zu müssen. Alle Pflanzen sind im Haus sicher.